Ein Volksstück nach einer wahren Begebenheit
von Herbert Handlechner
INHALT:
August 1750: Die Ehefrau und vierfache Mutter Magdalena Zagler aus Obertrum wird vom salzburgerischen Pfleggericht
Mattsee gemäß den Verträgen aus dem Jahr 1527 an das bayrische Pfleggericht Braunau ausgeliefert.
Die Anklage: Betrug. Die Auslieferung geschah trotz ernster juristischer Zweifel zum "Erhalt guter nachbarschaftlicher Beziehungen"
zwischen dem Erzstift Salzburg und dem Kurfürstentum Bayern.
Das Urteil: Tod durch das Schwert. Die bayerische Regierungsstelle, das Rentamt Burghausen, befahl dem Braunauer Pflegrichter
Trestl, alle Vorbereitungen zur Hinrichtung in Astätt zu treffen. Der dem passauischen Stift Mattsee zugehörige
Pfarrer in Astätt sollte der Deliquentin den nötigen geistlichen Beistand leisten.
Der Konflikt: Der für die Pfarre Astätt zuständige Kanoniker Johann Caspar Pramhofer, hegte starke Zweifel an der
Rechtmäßigkeit des Urteils. Daher geriet er in eine heftige Auseinandersetzung mit dem für den Vollzug zuständigen
und sehr korrupten Bannrichter Kendler aus Burghausen.
Wird der Geistliche die Arme Sünderin vor dem Schwertstreich retten können?
Dieses Volksstück wird aufgeführt im Rahmen der
"Bayrischen-Oberösterreichischen Landesausstellung 2012"
Theaterverein Lochen